Das Ensemble > Schweres Wasser < wurde 2023 von der Sängerin Martina Scharstein in Schwerin gegründet. Ein Stipendium des MUSIKFONDS im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR ermöglichte die Neugründung.
Nach 20 Jahren als Sängerin, Performerin und Co-Managerin des international renommierten Vokalensembles <belcanto> Dietburg Spohr-Frankfurt, welches Spezialistinnen des zeitgenössischen a-capella-Gesangs vereinte, arbeitet die künstlerische Leiterin wieder mit ihren Schweriner Musikerkolleg:innen und Künstler:innen. Des Weiteren werden junge Künstler:innen wie Absolvent:innen der Design Schule Schwerin gefördert. Der digitale Wandel ist greifbar. Das Ensemble erkundet die künstlerisch-musikalische Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeiten und Themen der Jetztzeit und bringt diese einem aufgeschlossenen Publikum nahe. Humoristische Ansätze ergeben sich durchaus - auch darf das Publikum interaktiv teilnehmen. Der Rahmen eines Konzertes wird dabei spielerisch überschritten.
Aus einem Neujahrsgespräch mit einem befreundeten Chemiedozenten (Universität Bremen) lernte die Sängerin den Begriff des „Schweren Wassers“ kennen. Fasziniert von dem ihr bis dato unbekannten Element zog sie eine gedankliche Linie vom wasserreichsten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern bis über den Ostseeraum in das Baltikum und die skandinavischen Länder, mit denen kultureller Austausch und Partnerschaft geplant sind.
Das Grundthema Wasser umfasst auch ein nachhaltiges Proben- und Tourkonzept sowie thematische Bezüge zum Klimawandel und dem European Green Deal.
Martina Scharstein
studierte Gesang und Klavier. Gastverträge an den Städtischen Bühnen Nürnberg. Solistin in zahlreichen Oratorienkonzerten und Opernprojekten, Wieder- und Uraufführungen. Engagements am Theater Nordhausen und am Staatstheater Schwerin. Improvisationen, Performances, Liederabenden und Revueprogramme. Mit Schwerpunkt auf der Zeitgenössischen Musik internationale Konzerttätigkeit Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen. Gesangspädagogin, Chorleiterin, Konzertmanagerin, Künstlerische Leiterin Ludwigsluster Schlosskonzerte.
Reinhard Lippert
Studium Komposition und Bratsche. Solobratscher Schweriner Philharmonie. Lehrtätigkeit an der Schweriner Kunstschule "Ataraxia". Freischaffend tätig als Komponist, Interpret, Improvisator und Performance-Künstler (Viola, Klavier, Akkordeon) Unzählige Kompositionen für verschiedene Besetzungen. Kunst- und Kulturpreis der Stiftung Sparkasse Mecklenburg-Schwerin und der Landeshauptstadt Schwerin für das Lebenswerk.
Dirk Töpper
Studium Jazzgitarre an der Staatlichen Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Mitglied in BigBands/Combos unter Leitung von u.a. Jiggs Whigham, Steve Gray, Herb Geller, Rolf von Nordenskjöld, William Ramsay. Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe (Leitung Christof Griese/ Tonträger). Freier Musiker, Pädagoge, Komponist. Zahlreiche Auftritte in diversen Bands/Combos (Tango Nuevo mit Ensemble Camorra, Swíng, Sublimation Orchestra, Prevert Prefere, Gitarrenduo PassChord). Konzerte/ Aufführungen u.a. mit Katrin Sass, Henning Schmiedt, Günther „Baby“ Sommer, Hape Kerkeling, Conny Bauer. Konzerte und Aufführungen u.a. mit: Katrin Sass, Henning Schmiedt, Günther "Baby" Sommer, Hape Kerkeling, Conny Bauer.
MUSIKFONDS
Dieses Ensemble wurde ermöglicht durch "Musikfonds Neustart Kultur".
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Ensemble SCHWERES WASSER Diaspora für Komponisten Das MV Lied Composers Concert 2024
Ensemble SCHWERES WASSER Optikertafel
Sehnsucht nach Atem
Luftnummer Ensemble SCHWERES WASSER
Ensemble SCHWERES WASSER - An den Wassern Babylons
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Ensemble SCHWERES WASSER - Nach außen gerichtet
Schweres Wasser
Deuteriumoxid
ist chemisch gesehen Wasser mit der Summenformel D2O. Von „normalem“ Wasser mit H2O unterscheidet es sich dadurch, dass die „normalen“ Wasserstoffatome des Protiums (Symbol H) durch schwere Wasserstoffatome des Isotops Deuterium (Symbol D) ersetzt wurden. Es besitzt also eine höhere Masse, Dichte, Schmelz- und Siedepunkte. In Kernreaktoren wird es als Kühlmitttel verwendet (besser als H2O).
Man verwendet D2O zur Verfolgung der Aktivität von Mikroorganismen unter extremen Bedingungen, z.B. tief im Meer in den Ozeanbodensedimenten. D2O wird dabei in deren Stoffwechsel gespeist und in die Biomasse eingebaut. Informationen aus dem Einbau von leichterem (H2O) und schwererem (D2O) Wasser in Pflanzen(moleküle) nutzen, um deren Lebens(Klima)bedingungen zu rekonstruieren. Je nachdem wieviel Eis auf der Erde an den Polen oder sonstwo vorliegt, haben die Pflanzen mehr (viel Eis - insgesamt kälter) oder weniger (wenig Eis - insgesamt wärmer) schweres Wasser eingebaut. Das kann man sehr gut rekonstruieren. Seitdem Menschen auf unserem Planeten nachweisbar sind, also seit ca. 3 Millionen Jahren, hat dies natürlich direkte Einwirkung auf deren Leben und Wanderungsbewegungen (Archäologie)Unsichtbares kann sichtbar gemacht werden.
Schweres Wasser schmeckt süß, es verlangsamt biologische Reaktionen. Ist schweres Wasser daher etwa ein Jungbrunnen?